Passiv Rauchen

15% des Rauches einer Zigarette besteht aus dem Hauptstromrauch (s. u.), den der
Raucher aus der Zigarette zieht. 85% sind Nebenstromrauch und werden mit der Raumluft von Raucher und Nichtraucher eingeatmet. Unterschiedliche Temperaturen und
verschiedene Wege (z. B. durch die Tabakzone und durch einen Filter) führen dazu, dass
der Nebenstromrauch eine 130mal höhere Konzentration an Krebs erregenden Stoffen
enthält als der Hauptstromrauch. So gesehen ist passiv rauchen genauso gefährlich wie aktiv rauchen.

Risiko für das ungeborene Kind:

Egal ob die Mutter aktiv raucht oder passiv beim Vater mitraucht, durch den gemeinsamen
Blutkreislauf von Mutter und Kind gelangen die gefährlichen Stoffe ins kindliche Blut.
Besonders das Kohlenmonoxid, das zu einer Minderversorgung mit Sauerstoff führt, ist
Schuld an der geistigen und körperlichen Unterentwicklung (von Chancengleichheit keine
Spur).

Risiko für Kinder:

Abgesehen davon, dass die Eltern ein schlechtes Beispiel liefern, fördern sie durch den
Rauch ein gehäuftes Auftreten von Bronchitis und Lungenentzündung bei ihren Kindern.
Auch die Neigung Allergien zu entwickeln oder an einem Bronchialasthma zu erkranken
nimmt für die Kinder zu.

Risiko für Erwachsene:

Auch der Passivraucher hat ein erhöhtes Risiko an Lungenkrebs oder Durchblutungsstörungen des Herzens (â Herzinfarkt) zu erkranken.
Fast jeder Nichtraucher wird in einem verqualmten Raum Bindehautreizungen oder auch
eine Reizung der Stimmbänder erleiden.